Einblick in die Welt der nachhaltigen IT und Beschaffung
Thomas Heine, Medienexperte und Gründer des Projekts Sustainable IT.org, spricht bei der Greentech-LIVE-Konferenz in Berlin über die Verknüpfung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Schon in den 70er Jahren wurde der Greentech-Experte Thomas Heine durch den Club of Rome für die Bedeutung der Umweltthemen sensibilisiert. Über Jahre arbeitete er im Bereich IT und setzte sich mit Themen wie Internet-Literacy auseinander, bevor er sich 2009 dem Thema Nachhaltigkeit widmete.
Heine erklärt bei der Greentech-LIVE-Konferenz in Berlin, dass viele Unternehmen in der IT-Branche nur wenig über die Nachhaltigkeit von Produkten wissen, die sie kaufen.
“Dabei spielt auch die Lebensdauer von Geräten eine wichtige Rolle, genauso wie die Softwareentwicklung und der Energieverbrauch. Nachhaltigkeit sollte über den gesamten Lebenszyklus von IT-Produkten berücksichtigt werden – von der Nutzung bis zur Entsorgung”, so Heine.
Ein weiteres großes Thema, das der Greentech- und Nachhaltigkeits-Experte anspricht, ist die Modernisierung von IT-Infrastrukturen. Hier sieht Heine das Potenzial, sowohl Geld zu sparen als auch CO2-Emissionen zu reduzieren. Er nennt ein Beispiel aus einem Versicherungsunternehmen, das durch eine IT-Modernisierung 10 Millionen Euro pro Jahr gespart hat. Hier wird die Frage, ob lokale Serverstrukturen nachhaltiger sind als Cloud-Lösungen, häufig gestellt.
Laut Heine ist dies eine komplexe Fragestellung, die eine detaillierte Analyse benötigt. Rechenzentren, die auf Ökostrom setzen, stellen einen Fortschritt dar, jedoch bleibt viel Raum für Verbesserung. Thomas Heine betont, dass Nachhaltigkeit und Digitalisierung Hand in Hand gehen müssen. Es braucht fundierte Argumente und Aufklärung, um die nötigen Entscheidungen für eine nachhaltige digitale Zukunft zu treffen. Dafür setzt sich Heine mit seinem Projekt und als Botschafter von Sustainable IT ein.